Camping

Hotel „Quatrelle – Ruh“
Hochklappbare Platte auf alten Schubladen
2. Klappe für seltener benötigte Sachen
Vordere Platte ist an den Schubladen eingehängt auf liegt auf den Sitzen mit herausgenommenen Kopfstützen

Wer bei seiner Vorstellung von „Campingausflug mit dem R4“ nicht an ein Zelt denkt – und auch bei der Suche nach einem Wohnanhänger die Grenzen der Anhängelast erkennt, denkt beim Camping im R4 an einen Umbau des Innenraums, denn Schlafen auf oder hinter den Sitzen ist nur was für sehr junge Menschen – alle andern erkennen bald den Vorteil des ebenen Untergrundes. Beim Umbau denken die Meisten zuerst an die Fourgonette: Der größere Innenraum scheint dafür zu sprechen, erlaubt der höhere Innenraum doch auch die Möglichkeit im Inneren eine Sitzgelegenheit mit Tisch unterzubringen. Diese Möglichkeit innen zu Tafeln erfordert aber einen Umbau des Bettes, der auch bei Regen bequem nur mit geöffneter Tür durchzuführen ist und erfordert genaueste Vorbereitung, da alles was auf dem Tisch fehlt, schwer erreichbar ist, wenn man mal sitzt…

Auch beim zentralen Thema, dem Schlafen, merkt man bald, daß der Fourgonette etwas entscheidendes fehlt: nämlich die zwei hinteren Seitentüren, die beim Fünftürer zufällig exakt dort platziert sind, wo man üblicherweise ins Bett steigt oder davon aufsteht. Bei der Fourgonette muß man über das Kopf- bzw. Fussende ins Bett krabbeln über eine je nach Einbaugestaltung mehr oder weniger hohe Stufe. Für die Sitzmöglichkeit und die bessere Raumausnutzung legt man meist die Liegefläche auf die Höhe der Radkästen und liegt dann „aufgebahrt“ auf Fensterhöhe. Hier ist man für jeden sofort sichtbar und der Wunsch nach Vorhängen entsteht. Diese führen jedoch dazu, daß jeder Passant sofort erkennt, daß hier jemand drinnen schläft…

Diese Nachteile vermeidet der hier vorgestellte einfache herausnehmbare Campingeinbau für den R4 – Fünftürer: Man baut die Rückbank aus und auf den Kofferraumboden stellt man zwei alte Schubladen. Die Kopfstützen nimmt man ab und schiebt die Sitz nach vorn und dreht die Lehnen in Liegesitzposition. Über den Sitzen legt man eine Platte, die an den Schubladen befestigt wird, damit sie nicht verrutscht. Über den Schubladen liegt eine weitere Platte die in der Mitte mittels Scharnieren klappbar ist. Dadurch entstehen Kästen für Wäsche, Werkzeug, Lebensmittel…

Als Auflage kann man alles verwenden. Bewährt hat sich eine Matratze, die sich falten lässt.

Zum Fahren legt man die vordere Platte auf die hintere und faltet darauf die Matratze zusammen.

So hat man mit minimalem Aufwand ein Wohnmobil für 1 – 2 Personen, mit bequemem Ein- und Ausstieg, mit Stauraum und einer tiefen Liegeposition, die genug Höhe bietet sich im Bett aufzusetzen und in der nicht sofort auffällt, daß hier jemand übernachtet. Im Notfall kann sogar noch im umgebauten Zustand beiseite gefahren werden. Als letztes ist der Platzbedarf der ausgebauten Teile des Umbaues recht überschaubar wenn der R4 wieder als 4 – Sitzer zurückgebaut ist.

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