Auto(rs) Lebenslauf

1978 – heute
BMW Isetta 300 Baujahr 1958, nach dreimaliger Umlackierung jetzt blau-gelb im Lufthansa Design. Sie ist zwar kein R4, aber der Grundstein des Autofimmels. Trotz jugendlichem Unverstand wurde die Schmusekugel 1982 fertig (oK – ich habe nicht alles ganz alleine gemacht) und ist seitdem zuerst als Alleinauto (mit 25km/h und Führerschein kl.5 ab 16 Jahren! ) und jetzt nur noch als Innenstadttransportmittel im regelmäßigen Einsatz.
1980 – ?  (1983 verkauft)
NSU-FIAT Jagst Baujahr 1960, das erste eigene Auto das zumindest fahrfähig war (die Isetta war noch nicht soweit) Beim Opelhändler um die Ecke für kleines Geld erstanden. Die Lenkung ging entsetzlich schwer und stellte nicht zurück, die ersten Fahrten endeten somit in der Botanik. Nachdem immer mehr Rostlöcher auftauchten wurde das Projekt für mich als damals noch „Nichtschweisser“ zum Problem. Der Kauf einer weiteren Isetta veranlasster meinen Vater (im Bild oben) mich dazu zu bringen, den Fiat weiterzuverkaufen.
1980 – 1982
R4 Export Baujahr 1972, weiß mit roten Sitzen, Eigentlich gehört er nicht in diese Liste, denn ich bin Ihn nie selbst gefahren, denn er wurde verschrottet, lange bevor ich den Führerschein hatte. Aber ich habe Ihn als 14jähriger mit der Hilfe von Dieter Korp (Autor von: Jetzt helfe ich mir selbst) mit Hingabe gepflegt. – doch der Rost war schneller…
…..Trotzdem, hier wurden damals die Weichen gestellt.
1982 – heute (1995 verkauft)
R4 Standard Baujahr 1980, rot später waldmeister, meine Mutter kaufte nachdem der weiße zusammenbrach einen jüngeren, der auch meine Pflege brauchte. Über die Jahre wurde er zum TL umgebaut und grün lackiert und bekam einen der wenigen Wurm – Katalysatoren eingebaut. Erst 1995 wurde er verkauft und läuft heute nach einer erneuten Restaurierung immer noch.
1984 – 1987
R4 Export Baujahr 1974, orange, für 45 DM!!! mit 43.000 km – der erste eigene R4! – und die erste Lektion im Schutzgasschweißen. Er lief klaglos bis über 150.000km und zeigte mir Europa. Glasdach und R20 Sitze waren damals der letzte Schrei. Der Käufer hat ihn leider nach kurzer Zeit mit Bremsenproblemen verschrottet. Aber den Campingeinbau verwende ich heute noch.
1986 – heute ( Reste 2008 verkauft )
R4 Super 1122, Baujahr 1962, nach mehreren vollgeschriebene Briefen und vielen deutschen Wintern war nicht mehr viel original und zuletzt die Hinterachslängslenker durch. Als ich Ihn bekam, war die Hinterachse bereits ausgebaut. Einige Teile werden irgendwann zusammen mit dem 1124 wieder aus den Ruinen auferstehen… 
1987 – 1990
R4F6 Baujahr 1978, rot, Er hatte zwar auch seine Löcher, war aber recht gut, da er immer privat gefahren wurde. Trotz pfiffigem, herausnehmbarem Campingausbau hat er mich nie überzeugt. Lahm, laut, trunksüchtig, unübersichtlich und unhandlich – und drinnen gekocht habe ich nie. Er ging Anfang der 90er nach Rumänien.
1989 – heute
R4 Plein Air, Baujahr 1967, bordeaux -> grün -> bordeaux , Er stand beim Vorbesitzer seit Jahren unter eine undichten Plane im Garten. Drinnen stand das Wasser – Durchgerostet war er aber nirgens. Motor und Bremsen waren aber festgerostet. Das Verdeck entstand in Eigenarbeit. Seit 1992 ist er mit G-Kat unterwegs und hat jetzt erst eine neue Lackierung bekommen.
1990 – 1995
R4GTL Baujahr 1980, braunmetallic – später weinrot. 30.000km in 10 Jahren. Dieser R4 stand anfangs nur in der Garage. Doch bei mir war Schluß mit dem beschaulichen Dasein. 200.000km später nach mehreren Unfallneuaufbauten
(siehe Bild bei Sicherheit ) und Umbauten war er wirklich aufgebraucht.
1990 – heute ( mit Unterbrechung )
R4 Export Baujahr 70. Ist mir während meines Studiums in Esslingen zugelaufen. Tüv war zuende und das Fahrgestell auch. Die Karosserie war sehr gut. So stand er lange in meiner Scheune, bis ich Ihn zum Umzug verkauft habe. Der Käufer ist bald darauf auch umgezogen und schon hatte ich Ihn wieder. Als mir ein gammeliger R4 mit sehr gutem Boden zugelaufen ist habe ich Ihn darauf neu aufgebaut. Die 34 PS Maschine, 12V, den großen Tank und Zweikreisbremse bekam er so mit. Die Lackierung war zwar noch sehr gut aber eine paar Roststellen und Parkrempler ließen sich nur durch eine Neulackierung beheben. Mit Ihm war ich auf dem Treffen des französischen Clubs Pfingsten 2008 in Belgien.
1991 – heute
R4L Baujahr 1962, nur 17.000km, kam bereits als Neuwagen nach Deutschland und war demnach inzwischen nicht mehr ganz rostfrei. Die Überholung gelang aber bei weitgehendem Erhalt der Originallackierung. Nach fast 20 jahren war war er mittels Kanister und Batterie wieder Startklar – Bremsanlage und Reifen wurden aber aus sicherheitsgründen pensioniert. Er ist voll fahrbereit, wird aber nur zu Veranstaltungen herausgeholt. So war er auf dem ersten Renault Stand auf der Techno Classica 2004 und auf dem R4 Geburtstagstreffen in Billancourt 2001 zu Besuch. Bislang ist noch kein „deutscher“ R4 aufgetaucht, der älter ist. 
1993 – (heute)
R4 Export 4×4, Baujahr 1974, Karosserie und vor allem Fahrgestell nach harten Wintereinsätzen im Schwarzwald nicht mehr reparabel – zusammengefegt und fortgeworfen. Die Allradtechnik ist natürlich noch da. Sie ist dekorativ aufgehängt und bleibt wohl auch so – ein Neuaufbau ist nicht vorgesehen solange sich die Ersatzteilsituation für Allradteile nicht entspannt. – wir arbeiten dran.
1996 – heute
R4GTL Baujahr 1988 in Slowenien, damals schon in rot matt. Inzwischen in 26 orignal-R4 Farben. Faltdach, Tauschmotor und Tauschhinterachse waren auch schon erforderlich. Und die Rostvorsorge ist bei diesen Jahrgängen auch nicht so besonders. Aber trotz allem nach wie vor im Alltagseinsatz mit bald einer Vietelmillion Kilometern. Diese Auto ist sehr beliebt als besonderes Fahrzeug ohne „Protz-appeal“ für Hochzeiten, goldenen Hochzeiten und andere „Special Events“ und wird dafür gerne verliehen.
1998 – ? ( 2008 verkauft )
R4 Export, Baujahr 1974, bis auf hellblaue Farbe der gleiche wie mein Erster. – nur der Kilometerstand wächst wesentlich langsamer. Originale Nummernschilder von 1974 mit Farbstempel statt Zulassungsaufkleber. Außerhalb der Streusalztage im Alltagseinsatz. Gepflegt aber nicht perfekt. Auf der Retro Classics 2007 stimmte 150 gegen 50 diesen R4 im jetzigen Zustand zu erhalten und nicht zu restaurieren. Anfang 2008 wurde er nach Düsseldorf verkauft.
2000 – heute
R4 Super 1124, Baujahr 1963, graubeige, aus Südfrankreich über Holland nach Stuttgart. Auf dieser Odysee hat er einige Teile eingebüst – er wird gerade zu seinem 50 Geburtstag wiederbelebt – bleibt aber optisch unrestauriert Patiniert.
2001 – heute
R4 Parisienne Baujahr 1965, blau mit Korbgeflecht, auf dem Gleichen Weg über Holland hat dieser „Traumwagen“ den Weg zu mit gefunden. Der Korbgeflechtaufdruck wurde bereits restauriert und mit Folie versiegelt. Das ganze Auto ist darumherum neu Lackiert und die incl Folie Klarlackiert. Zuvor bekam er ein Foriginal Faltdach spendiert Erst anschließend musste das rauchende Motor und die Bremsanlage gewechselt werden. Nicht die optimale Reihenfolge, die Lackierung hat es aber schadlos überstanden. Jetzt ist er zu besonderen Gelegenheiten mit der roten Oldtimernummer unterwegs.
2001 – heute ( 2017 verkauft )
R6TL, Baujahr 1973, ziegelrot, 48PS,…Man mußte mich zwar zum Jagen tragen – aber jetzt wächst die Liebe mit jeder Fahrt. Diese Interpretation des R4 Themas ist wirklich ein Erlebnis. Nutzbarkeit, Sitzkomfort und Fahrleistungen sind überraschend. Noch ist er ein Geheimtip. Inzwischen ist er mit der roten Oldtimernummer unterwegs.
2004 – heute
Peugeot 404 Baujahr 1964. Ein Flossenstraßenkreuzer war schon immer mein Traum. Für einen Amerikaner war ich zu vernünftig und für einen Europäer zu geizig. Da ist mir diese Mischung aus amerikanischer Mode, italienischem Design und ( wie deutscher ?) Wertarbeit günstig bei Ebay.fr begegnet. Für einen langjähringen R4 Schrauber ist es schon verblüffend wie solide Bauteile auch ausgelegt sein können… Der Peugeot läuft mit roten Oldtimerkennzeichen und wird Stück für Stück wiederhergerichtet. Das dauert, da dauernd etwas ( wichtiges? ) dazwischenkommt. …mehr
2006 – heute ( 2017 verkauft )
R4 Safari,. Baujahr 1976, Als ich 1980 mit der R4 Schrauberei anfing, waren die Safaris fast schon wieder verschwunden. Dieser echte „Stuttgarter“ Safari ist mir schon öfter aufgefallen – er fand aber erst nach Motorschader zu mir. Nachdem die Substanz außergewöhnlich gut ist, wurde er nur behutsam repariert und nicht neu lackiert.Man Sitzt in den Gartenstühlen weit besser als befürchtet!  Gefahren wird er mit der roten Oldtimernummer – wie auf die Oldtimermesse RetroClassics.
2009 – heute
BMW 320i Cabrio, Euro2, Baujahr 1988, Puristen weden bemäkeln, daß es irgendwie nicht in diese Reihe passt. Da aber der R4 Plein Air nur bei Hochsommerwetter Spaß macht, entstand der Wunsch nach einem Cabrio auch für die übrigen Sommertage. Nachdem mich die Renault- und Peugeot Cabrions nicht überzeugten und die Oldtimer-Cabrios unbezahlbar waren, habe ich das solideste Cabrio genommen, daß seinerzeit noch für einen vernünftigen Preis zu haben war. Daß es ein BMW wurde war nicht speziell beabsichtigt. Inzwischen kann man sowas aber auch wieder fahren. Die Proll-Gemeinde ist  weitergezogen 🙂 
„Was spricht dagegen, sich alle 30 Jahre
einen 20 Jahre alten BMW zu kaufen“ ( siehe oben )
2010 – heute
Peugeot 203 C, Baujahr 1959, Nachdem sich das Projekt 404 doch etwas hinzog – hat mich diese Internetangebot schwach werden lassen. Schon nach einer Begegnung in Kindertagen hat mich dieses Modell beschäftigt. Die Karroserie-Form, Das imposante Elfenbein Lenkrad und das Riesen-Schiebedach haben mich nicht mehr losgelassen. Und einen Oldtimer für den Alltag ohne Probleme haben mich verlockt…
… Stück für Stück verringere ich die Altersspuren aber hauptsächlich fahre ich das Ding im Alltag ( mit Gurten und Kopfstützen ).  …mehr
2012 – heute
Citroen CX 2000 Pallas, Baujahr 1976, Irgendwie hat mich die Hydropneumatik immer fasziniert. Bevor der CX auch wie die DS unbezahlbar wird, habe ich mir in Frankreich einen gesucht. Der Zustand ist recht ordentlich innen und außen, Wenig Rost, Fahrbereit mit neuem französischem und jetzt auch deutschem TÜV !
Langsam arbeite ich mich in das neue Gebiet ein, da er  natürlich ein paar Probleme mitgebracht hat…    …mehr
2015 – heute
Panhard PL17 L1, Baujahr 1960, – Nochmal in ganz ungewöhnliche Technik eintauchen war die Motivaton für dieses Abendteuer. Ich habe mich nach einem Besuch auf dem Markt in Reims auf dieses Übergangsmodell festgelegt: Noch mit den Schmetterlingstüren vom Dyna Z aber schon mit den Augenbrauen, die mir irgendwie ähnlich sehen !? 🙂
In Epinal in den Vogesen bin ich dann fündig geworden.
Panhard sind zwar megaselten aber trotzdem immer noch ein Geheimtip. Da sich viele nicht rantrauen sind weder Teile noch Autos übermäßig teuer.
Sobald irgenwie Zeit übrig ist, arbeite ich mich hier langsam durch die Materie. Mithilfe der netten Elsässer Panhard Clubkollegen ist der geheimnissvolle Motor schon wieder beisammen und läuft. Auf Privatgelände kann man schon fahren – aber es ist noch einges an Arbeit zu machen, bevor er zugelassen werden kann.