Über den Autor

Zur Zeit als in Billancourt schon der einmillionste R4 vom Band lief wurde in Stuttgart einer geboren, der sich Jahre später anmaßen wird, eine Geschichte zu erzählen, von der er nur die Endphase mitbekommen hat.

Den ersten Kontakt zum R4 bekam ich zwar schon sehr früh, Ende der 60er, als ein eierschalengelber R4 kurzzeitig Familenwagen wurde. Dessen undichter und etwas kompliziert montierter Kühler nötigten meinen Vater zu der Entscheidung, nach der Reparatur dieses Gerät möglichst schnell wieder loszuwerden. Jahre später kam ich wieder in Kontakt durch den R4 mit Faltdach der Tante meines Sandkastenkumpels. Die Türgrifflöcher, die Schiebefenster das nackte Blech im Innenraum und die Anlasskurbel faszinierten mich schon damals (1976).

Mit 12 Jahren erwarb ich aber zuerst einmal eine BMW Isetta die ich in meiner Jugend komplett restauriert habe und heute noch benutze.

Als meine Mutter 1980 einen eigenen Wagen bekommen sollte – wurde es ein R4. Mit viel Enthusiasmus und wenig Ahnung versuchte ich damals den Rostfraß zu stoppen (R4 Export 1972). Aber ohne Schweißgerät endeten diese Versuche beim Alteisenhänder. Meine Mutter kaufte danach eine neueren R4, den Sie bis 1995 fuhr. Diesem wurde zwischendurch eine neue Lackierung und ein G-Kat verpasst.

Den ersten eigenen R4 erwarb ich 1984 für 45 DM vom Mitsubishi – Händler. Mit Hilfe erster Schweißerfahrung machte ich diesen orangen 74er wieder flott und erkundete damit Europa.

Dem folgte ein R4F6 danach 2 R4 GTL als Alltagsfahrzeug. Nebenher gesellte sich ein Plein Air, ein R4x4 und vier 3-Gang R4 dazu. So nebenbei habe ich inzwischen über einhundert R4 ausgeschlachtet….falls man mal ein Teil braucht.

Im Jahre 1990 habe ich mich schon mal versucht, und eine Kaufberatung zum R4 in der Zeitschrift „Markt für klassische Automobile und Motorräder“ verfaßt.

So zwischendurch habe ich noch Maschinenbau studiert und verdiene mir als Entwicklungsingenier in der Kfz-Zulieferindustrie meine Brötchen. Ich lebe wieder in Stuttgart und schwätz schwäbisch.

Wie man vielleicht schon rausgehört hat, sehe ich das Thema bei aller Liebe zum R4 nicht allzu verbissen. Ich versuche auch etwas über die rosarote Brille hinaus zu sehen. Der geneigte Fan möge mir verzeihen, das ich mich genauso über die Unzulänglichkeiten lustig mache, wie ich die tollen Eigenschaften heraushebe.

viel Spaß beim surfen wünscht

Ingo Heitel

mailto:ingo@r4l.de